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Sportbootschule Hot Water
 

Sportbootführerscheine

Welchen Führerschein benötige ich eigentlich?

Das ist abhängig davon, was Sie vorhaben.
Zunächst müssten Sie sich darüber klar werden, ob Sie Motorboot oder Segelboot über 15 PS fahren möchten. Doch unabhängig von dieser Entscheidung benötigen Sie bei einer Leistung über 15 PS am Propeller zumindest einen Sportbootführerschein.


Danach gilt es zu entscheiden, wo Sie fahren möchten.


Sie möchten auf Seeschifffahrtsstraßen (Seegewässern) fahren?

Amtlich vorgeschrieben ist dafür der SPORTBOOTFÜHRERSCHEIN MIT DEM GELTUNGSBEREICH SEESCHIFFFAHRTSSTRAßEN (SBF-SEE). Seeschifffahrtsstraßen sind die Flächen zwischen den Küstenlinien bei mittlerem Hochwasser oder der seewärtigen Begrenzung der Binnenwasserstraßen und der seewärtigen Begrenzung des Küstenmeeres.


Dazu zählen z. B. Nord- und Ostsee, aber auch das Mittelmeer und weitere. Auch die angrenzenden Gewässer, wie z. B. die Weser bis zur Eisenbahnbrücke in Bremen, die Lesum und die Wümme bis Franzosenbrücke in Borgfeld, die Hunte einerseits bis 140 Meter unterhalb der Amalienbrücke in Oldenburg und andererseits bis zum Oldenburger Hafen, die Elbe bis zur unteren Grenze des Hamburger Hafens, sowie der Nord-Ostsee-Kanal.


Sie möchten auf Binnenschifffahrtsstraßen fahren?

Amtlich vorgeschrieben ist dafür der SPORTBOOTFÜHRERSCHEIN MIT DEM GELTUNGSBEREICH BINNENSCHIFFFAHRTSSTRAßEN (SBF-BINNEN). Er wird benötigt, wenn man ein mit mehr als 11,03 KW (15PS) motorisiertes Sportboot < 20 Meter Länge auf Binnenschifffahrtsstraßen bzw. >3,69 kW (5 PS) /<15 Meter auf dem Rhein führen will. In anderen Ländern wird er als äquivalenter Führerschein für den Binnenbereich anerkannt.
Es gibt die Versionen unter Motor und unter Segel. Die Version für Surfer wurde zum 01. Mai 2012 gestrichen. Zum Surfen wird keine Fahrerlaubnis mehr benötigt.


Er gilt auf allen Binnenschifffahrtsstraßen, d. h. innerhalb des Geltungsbereichs der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (z. B. Lahn, Neckar, Main, Saale, diverse Kanäle, Binnenbereiche der Elbe, die Weser ab der Eisenbahnbrücke in Bremen) und der Schifffahrtspolizeiverordnungen für Rhein, Mosel und Donau.


Welche Schiffe kann ich mit den Sportbootführerscheinen fahren?

Sportbootführerschein Binnen

Der amtliche Sportbootführerschein Binnen unter Motor berechtigt zum Führen eines Sportfahrzeugs unter Motor mit einer Länge über Alles von unter 20 Metern (ohne Ruder und Bugspriet) auf den Binnenschifffahrtsstraßen mit Ausnahme des Rheins (dort unter 15 m) mit einer Antriebsmaschine von mehr als 11,03 kW (15 PS) bzw. 3,68 kW (5 PS) auf dem Rhein mit maximal 12 Personen an Bord.
Gefahren werden darf auf solchen Gewässern, die als Binnengewässer gekennzeichnet sind. Auch im Ausland z.B. in Italien auf dem wunderschönem Gardasee dürfen Sie mit diesem Führerschein ein Sportboot führen.


Sportbootführerschein See

Der amtliche Sportbootführerschein-See berechtigt zum Führen von motorisierten Booten, welche für Sport- und Freizeitzwecken gebaut wurden und für maximal 12 Personen zugelassen sind. Eine Längen- oder PS-Begrenzung gibt es im Seebereich nicht.



Warum wir Präsenzkurse bevorzugen

In einem Präsenzkurs treffen Sie mit Gleichgesinnten zusammen. Daraus ergeben sich Diskussionen und häufiger auch Arbeits- oder Lerngemeinschaften und langjährige Freundschaften. Dadurch fällt vielen das Lernen schon von Anfang an um einiges leichter. Wir haben festgestellt, dass sich viele der Kursteilnehmer/innen auch nach dem Kurs noch in den Häfen treffen oder sogar als Eignergemeinschaften bilden. Zumindest hören wir von unseren Ehemaligen immer wieder, dass sie es als sehr angenehm empfanden, sich mit Personen auf dem gleichen "wassersportlichen Ausbildungsstand" austauschen zu können.


Außerdem bekommen Sie im Präsenzunterricht direktere Rückmeldungen auf Fragen von Ihrem Ausbilder. Er hat einen besseren Überblick über Ihren Leistungsstand und gibt Tipps, womit Sie sich nochmals beschäftigen sollten. Und das häufig angeführte Argument für den Onlinekurs: "Ich habe keine Zeit zum Unterricht zu kommen", sollten Sie überdenken. Die Ausbildung zum Bootsführerschein nimmt meistens den kleinsten Teil der Zeit in Anspruch, die sie später in Ihr neues Hobby investieren.



Ein letzter Tipp:
Unter dem Motto „Zwei Führerscheine an einem Wochenende“ werden Crash-Kurse immer beliebter. Wenn Sie sich und Ihrer Zukunft als Skipper einen Gefallen tun wollen, lassen Sie die Finger davon.


Die Ausbildung zum Sportbootführerschein ist der preiswerteste Teil in Ihrem späteren Skipperleben. 

Ersparen Sie sich viel Ärger und Zeit durch eine fundierte - und nicht billige - Ausbildung!


Die Freude über das an Ihrer Ausbildung "eingesparte" Geld" ist meist von kurzer Dauer

und kann Sie später teuer zu stehen kommen! Denn Schäden am Boot kosten viel Geld!